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Marionettentheater Schartenhof
Don Giovanni
 

Die Handlung

Die Handlung spielt in Sevilla, um die Mitte des 17. Jahrhunderts

1. Akt:
Vor dem Haus des Komturs, Nacht.
Leporello geht übel gelaunt auf und ab, während sein Herr, Don Giovanni, bei Donna Anna ein Liebesabenteuer sucht. Während er noch sein Los beklagt ("Keine Ruh‘ bei Tag und Nacht.."), stürzt sein Herr, verfolgt von Donna Anna, aus dem Haus, die den maskierten Übeltäter erkennen möchte. Da erscheint der Komtur und fordert Don Giovanni zum Duell. Widerwillig stellt sich Don Giovanni dem Kampf und tötet seinen Gegner. Leporello und Don Giovanni verlassen den Schauplatz. Donna Anna hat inzwischen ihren Verlobten, Don Ottavio, um Hilfe geholt, doch sie kommen zu spät; Donna Anna fordert ihren Verlobten auf, den Tod des Vaters zu rächen.

Platz in Sevilla, Tag.
Leporello bemüht sich, seinen Herrn auf einen solideren Lebenswandel umzustimmen, da wittert dieser "süßen Weiberduft". Es ist Donna Elvira, die Don Giovanni sucht, der sie treulos verließ. Da sie den "Ungetreuen" erkennt, überschüttet sie ihn mit Vorwürfen; allein Don Giovanni gelingt es, indem er Leporello vorschiebt, sich aus dem Staub zu machen. Leporello zeigt Donna Elvira die Aufzeichnungen der Liebesaffairen seines Herrn ("Schöne Donna, ein exaktes Register...").

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Masetto und Zerlina freuen sich auf ihre bevorstehende Hochzeit. Da erscheint Don Giovanni, begleitet von Leporello, erfasst sofort die Situation, betört die überraschte Zerlina, läßt Masetto mit Gewalt entfernen und verspricht Zerlina, sie zur Frau zu nehmen ("Reich mir die Hand, für‘s Leben...."). Schon ist Zerlina bereit, ihm zu folgen, da tritt Donna Elvira dazwischen und warnt Zerlina ("Oh flieh den Falschen dort..."). Dem dupierten Don Giovanni begegnen Don Ottavio und die trauernde Donna Anna, denen er seine Hilfe anbietet. Wieder tritt Donna Elvira dazwischen und warnt vor dem lügnerischen Don Giovanni ("Traue nur diesem Heuchler nicht..."). Noch einmal kann er sich aus dieser unheilvollen Lage befreien, indem er Donna Elvira für verrückt erklärt und sie sanft wegführt. Bei seinem Abschied erkennt Donna Anna an seinem Verhalten, dass er der Mörder ihres Vaters ist; sie fordert ihren Verlobten auf, diese Untat zu rächen ("Du weißt, wer die Ehre...").
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Don Giovanni und Leporello erzählen sich ihre letzten Abenteuer. Der Frauenheld freut sich auf ein bevorstehendes Fest, das ihm neue Eroberungen bescheren soll.

Garten vor dem Schloss des Don Giovanni
Der argwöhnische Masetto versteckt sich, um Zerlina zu beobachten. Auch sie will sich verbergen, um Don Giovanni zu entgehen, aber dieser ist schneller. Als er sie wegführen will, tritt Masetto überraschend dazwischen, doch wieder ist Don Giovanni rasch im Erfassen der Lage: er erfindet schnell eine Ausrede und ladet Masetto zum Fest, zu dem auch Donna Anna, Donna Elvira und Don Ottavio, alle drei maskiert, erscheinen werden.

Großer Saal im Hause Don Giovanni’s
Don Giovanni lädt seine Gäste zum Tanz und preist die Freiheit. Während Leporello vergebens versucht, Masetto zu einem Tanz mit ihm zu bewegen, entführt Don Giovanni Zerlina in einen Nebenraum, aus dem alsbald ihre Hilferufe zu hören sind. In den entstehenden Tumult stürzt sich Don Giovanni mit einer neuerlichen Finte: er beschuldigt Leporello, Zerlina beleidigt zu haben und droht, ihn dafür umzubringen. Doch seine Gäste durchschauen diese Täuschung. Nochmals gelingt es Don Giovanni, alle Angriffe seiner Gäste abzuwehren und mit Leporello zu entkommen.


Pause


2. Akt:
Platz in Sevilla, Nacht
Leporello will seinen Herrn verlassen, aber ein Geldgeschenk stimmt ihn um. Um der Zofe von Donna Elvira ein Ständchen zu bringen, tauscht Don Giovanni mit Leporello die Kleider; da erscheint Donna Elvira auf dem Balkon: Leporello muss zum Gesang seines sich eilig versteckenden Herrn ein Ständchen mimen. Donna Elvira kommt auf die Straße, Leporello spielt, so gut es geht, seinen Herrn, der schließlich beide verscheucht. Das Ständchen Don Giovanni’s (in den Kleidern Leporello’s) wird jäh unterbrochen durch Masetto, der mit Hilfe einiger bewaffneter Bauern Don Giovanni finden und töten möchte. Wieder kann der listenreiche Frauenheld (in der Aufmachung des Leporello) alles zu seinen Gunsten regeln: die Bauern werden weggeschickt ("Ein Teil von Euch muss dahin gehen. Die andern suchen dort..."), dem Masetto nimmt er die Waffen weg, verprügelt ihn dann und entflieht. Zerlina, um Hilfe gerufen, weiß Masetto zu trösten ("Schatz, du wirst sehen, wenn du fein brav bist, hab ich ein Mittel....").

Durchgang in Donna Anna’s Haus, Nacht
Der als Don Giovanni verkleidete Leporello ist Don Ottavio, Donna Anna, Zerlina und Masetto in die Arme gelaufen, die in ihm den Übeltäter vermuten ("Halt du Halunke! Nicht von der Stelle!"). Es kostet Leporello viel Mühe, die Wahrheit zu enthüllen ("...Dies hier sind leider, nur seine Kleider..."). Aber ganz wie seinem Herren, so gelingt es auch Leporello, aus dieser für ihn brenzligen Situation zu entkommen. Don Ottavio verspricht, den Frevler zu bestrafen ("Folget der Heißgeliebten").

Friedhof, Nacht
Die Fluchtwege von Don Giovanni und Leporello bringen die beiden auf jenem Friedhof zusammen, auf dem der Komtur bestattet ist. Übermütig erzählen sie einander ihre bestandenen Abenteuer, da beginnt die Statue des Komtur mit Grabesstimme zu sprechen und fordert Ruhe für die Toten. Leporello wird aufgefordert, den steinernen Gast zum Abendessen einzuladen; die Statue nimmt die Einladung an.

Hell erleuchteter Saal im Schloss des Don Giovanni
In ausgelassener Stimmung sitzt Don Giovanni an der gedeckten Tafel ("Ha, das Mahl ist schon bereitet..."). Der neidische Leporello serviert und stiehlt sich ein Stückchen vom Fasan. Da erscheint aufgeregt Donna Elvira und versucht ein letztes Mal, Don Giovanni von seinem ruchlosen Lebenswandel abzubringen, doch Don Giovanni hat dafür nur Spott und Hohn. Da erscheint mit zwei gewaltigen Donnerschlägen das Standbild des Komtur ("Don Giovanni, ich bin gekommen"...). Da alle Mahnungen vergebens bleiben, ergreift das Standbild die Hand Don Giovanni’s, der sodann in den Flammen der Hölle sein Ende findet. Leporello berichtet den erstaunten Zurückgebliebenen vom Ende des Don Giovanni. Erleichtert geht man auseinander und stimmt in die alte Weise ein: ("Also stirbt, wer Böses tat!").

Max Wichtl


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